Paulchen
von Carmen Tessmer und Christof Dahmen

Begonnen hat alles damit, dass wir beim Zelten die Mobilität vermisst haben und deshalb nach einem gebrauchten Wohnwagen Ausschau halten wollten. Angeboten wurde einiges, war aber alles nicht das, was wir uns vorstellten:

 - Zu groß
 - Zu schwer
 - Ungepflegt
 - Zu teuer

Ostersonntag stand dann unsere Suchanzeige in der Zeitung:

 

Angeboten wurde uns einiges, ein alter Montagewagen, ein Wohnwagen, der wegen Anschaffung eines größeren verkauft werden sollte, zu große Wohnwagen, zu teuere Wohnwagen und ein Wolf 1 (was mag das wohl sein???) für 1 DM, der als Gartenhaus diente, 38 Jahre alt und seit Jahren abgemeldet. Wir vermuteten zwar, dass es sich nur um einen alten, heruntergekommenen, undichten Wohnwagen handeln konnte, waren aber doch neugierig und fuhren zur Besichtigung.

Und eine Woche später gehörte er uns:

 

Als erstes ging es ans Saubermachen.
Vorher:


Nacher:

Ausräumen und abmontieren der Schranktüren:

 

Zwischendurch immer mal die Frage „Was tun wir hier eigentlich, werden wir jemals fertig oder fahren wir doch wieder mit dem Zelt in Urlaub?“

 

Nach dem Abschleifen ging es dann ans Streichen.
Von innen:

 

... und von außen:

 

Neue Fliesen für die Küche mussten her:

Statt rostiger Felgen, gab´s bald silbrig glänzende:

Ein geschenkter Rest Laminat wurde verarbeitet:

Die neue „Küche“:

 

In der Zwischenzeit war man in der heimischen Nähstube auch nicht untätig gewesen:

 

Sonnensegel und ein Vorzelt waren auch im Preis inbegriffen:

 

Das komplette Gespann:

 

Eines ist uns jedenfalls sicher: Wir fallen auf!!!

Ein paar lustige Begebenheiten gibt´s auch noch zu erzählen:

Gerade auf unserem Campingplatz am Gardasee angekommen, bekommen wir Besuch von einem Schweizer. „Sind Sie gut angekommen?“ „Ja klar, hat zwar etwas länger gedauert!“ Der Schweizer: „Das macht ja nichts, Hauptsache Sie sind hier. – Ich hab Sie unterwegs schon mal überholt, ich weiß aber nicht mehr, ob es noch in Österreich oder schon in Italien war!!!“

Auf einem Autobahnrastplatz in Frankreich stellten wir zwischen mehrere niederländische Wohnwagen. Zwei der Holländer machten auf dem Weg zum Rasthof einen Umweg um unseren Wohnwagen, guckten anerkennend „Is antiek!“ Guckten rein und meinten: „Kiek met Laminat – is de luxe!“

Abschließend bleibt noch zu sagen, dass wir die Anschaffung nie bereut haben und mit unserer kleinen „Knutschkugel“ sehr viel Spaß haben und hoffentlich noch lange haben werden.